Auf die Idee kommt es an – 3D Modellbau mit geschichtlichem Hintergrund
Zürich, im September 2017
In Kombination mit historischen Szenen, Sci-Fi- und What-If-Szenarien, sozialen Milieus, Berufen oder Tieren in ihrer natürlichen Umgebung hat man nahezu endlos scheinende Möglichkeiten. In den letzten Jahren habe ich viel in Bezug auf Code, Präsentation und Benutzerführung lernen dürfen. Wir haben Games realisiert und Animationen ins Web und TV gebracht, die stets ähnlich aufgebaut waren. Wenn etwas funktioniert, dann verfolge ich das Prinzip, um Möglichkeiten zu schaffen.
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Geschichte (im Kleinformat) zum Anfassen
Ich werde oft gefragt: was ist denn eigentlich ein Diorama? Ein Diorama ist eine räumlich und zeitlich eingefrorene Darstellung in skalierter Form. Beliebte Darstellungen sind zum Beispiel historische Szenen, soziale Milieus (ein zeitweilig beliebtes Motiv), Berufe oder Tiere in ihrer natürlichen Umgebung. Ein Diorama besteht in meinem Fall aus mehreren Modellbautechniken. In meinem Fall sind es sehr häufig militärhistorische Dioramen, die ein gewisses Gerät in einer bestimmten Situation zeigen, als wäre der Moment eingefroren.
Es ist wichtig, das Wort Detailtreue wörtlich zu nehmen. Dioramen sind dadurch häufig in naturkundlichen und technischen Museen zu finden. Es ist nicht nur wichtig, dass das Modell sauber gebaut wird. Das versteht sich von selbst. Die Hauptaufgabe beim Dioramenbau liegt in der Detailtreue und darin, das Modell in eine möglichst reale Umgebung hineinzubauen.
Projekt: Diorama als Titelbild eines Buches
Es gibt unzählige Fertigmodelle und Modellbausätze (sogenannte Model-Kits) aus Holz und Kunststoff. Hier gilt: je mehr man an Geschicklichkeit beim Bauen und Lackieren beweisen muss, desto besser. Ich habe im Laufe der Jahre besonders Revell Bausätze zu schätzen und lieben gelernt. Ebenso hoch stand bei mir stets die Auswahl von Italeri und Tamiya. Hat man das Modell wie gewünscht gebaut und vorbereitet, versiegelt man es als Standmodell auf eine glatte Fläche. In diesem Fall am Beispiel des mittleren Panthers mit Seitenschürzen von Tamiya aus dem Spätwinter 44 in Frankreich, das später als Titelbild eines Buches über die Panther-Serien zieren sollte, 350g starke Pappe. Da man direkt und feucht auf den Untergrund der Platte arbeitet, wellt sie sich natürlicherweise. So muss man die Platte im Bau- sowie Trocknungsprozess noch vor anbringen auf das Buch strecken bzw. spannen, damit es sich nicht (zu stark) wellt.
Projekt: Diorama als Boxorama
Ich nenne es Boxorama, weil es eine Mischung eines Toporamas und Dioramas ist, jedoch auf einer Holzbox. Zum Einsatz kommt hier eine Panzerjäger-Einheit mit einem Marder 1 aus dem Jahr 1944 an der Westfront. Die Bezeichnung Marder I wurde im Zweiten Weltkrieg für einige 7,5-cm-Panzerjäger-