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Ein offener Verstand ist immer ein guter Anfang

Selbst die uns bekannte Welt ist kodiert. Und jeder Mensch ist ein Programmierer seiner selbst. Alles hat einen Namen, alles, was wir tun und nicht tun, sind Parameter, die wieder eine Richtung festlegen und eine Bedeutung für eine Entwicklung – oder nicht? Jeder Mensch, der eine Stimme hat, kann auch singen – der Eine gut, der Andere weniger gut. Jeder Mensch, der einen Verstand besitzt, kann denken – der Eine denkt viel nach, ein Anderer weniger intensiv. In welcher Sprache denken Bären oder Raben? In welcher Sprache denken Tiere generell? Wo liegt der Kern des instinktiven Handelns? Wo gibt es Schnittpunkte zu Themen Moral, Erziehung, Anstand und Ordnung? In diesem Leben kann ich sicher nicht alle Antworten zu den interessantesten Themen auf dieser Welt finden. Aber ich kann mich um die Fragen kümmern, die es für mich zu beantworten gilt.

Es kommt alles, wie es kommen muss

Ich beschäftige mich seit Ende meines Rettungsdienst-Einsatzes sehr intensiv mit Verhaltensweisen von Menschen. Und wenn man sich damit beschäftgit, dann gräbt man im Grunde genommen nicht nach Verhalten, sondern nach Auslöser des Verhaltens. Und hier tauchen wir nunmal in ein Meer an Möglichkeiten, die es zu geniessen, zu akzeptieren oder gar zu kontrollieren gilt. 

Nach meiner Zeit im Rettungsdienst hatte ich viel aufzuarbeiten und fand meinen Weg zur für mich alles klärenden Psychografie mit den immer wieder auftauchenden Schnittpunkten des Denkens, Fühlens und Handelns. Wer arbeitet gerne in einem Beruf, der seine Philosophie im Grunde genommen in sich selbst bereits verfehlt? Wie oft kamen wir um zwei oder fünf Minuten zu spät? Gepackt mit Koffern und allmöglichem Utensil, das aber leider oftmals unbenutzt blieb. Ein Misverhältnis in meinem Kopf, wenn man als Rettungssanitäter bei nur 15% aller Fälle noch rechtzeitig ankommt, davon dann noch ca. 2% eine Überlebenschance haben – man erodiert als Happy-End liebender Mensch nach Jahren.

1998 war es dann für mich soweit – mein überaus lieber Fahrdienstleiter der Rettungswache 4505 Donaueschingen «Pirmin Keller» ermöglichte mir mit einer sogenannten Begabtenprüfung als Quereinsteiger zu Kommunikationsdesign zu wechseln. Pirmin Keller ist sozusagen mein Auslöser gewesen, Designer zu werden. Ich habe ihm leider nie dafür danken können, was er für mich in die Wege geleitet hat.

Inspiriert durch Gordon W. Allports Psychografie

Denken

Zeit & Materie

45%

Fühlen

Mensch & Beziehung
45%

handeln

Aktion & Handlung
45%

Der Begriff Psycho­grafie als solches ent­springt der Differen­tiellen Psycho­logie und wurde von Gordon W. Allport in die Persön­lich­keits­psycho­logie eingeführt. Allport ging davon aus, dass ein Indi­viduum durch Bewer­tungen in Form von Maß­zahlen inner­halb eines Psycho­gramms dar­gestellt werden kann.

Töne, Sprache, Bilder und Schrift – alles ist codiert

De-Codieren und verstehen

Heutzutage wird kaum ein Rad noch neu erfunden und ohne Leidenschaft geht nunmal nichts. Selbst das Design, das ich sowohl digital als auch analog entwerfe, folgt der Ordnung, in der alles bereits vorhanden ist und «nur» zusammengetragen werden muss. Deswegen sehe ich mich als Dirigent vorhandener Dinge, die nur noch entdeckt und als Ideen zusammengeführt werden müssen.

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M a r i o   F a r e z   L e w a n d o w s k i

Re-Codieren und wiedergeben

Ich behalte gerne den Überblick und verwende Raster und Konzepte, die einen Erfolg in Sachen Kommunikation und Umsetzung garantieren. In nahezu allen Fällen verwende ich das AIDA-Prinzip (Attention. Interest. Desire. Action.) und spreche die Menschen dort an, wo Ihr noch ungewecktes Interesse schlummert.

*Codieren

Herkunft: Ableitung des Verbs zum Stamm von Kode (Code) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ier und Flexem -en (also -ieren). Das Wort ist seit dem 20. Jahrhundert belegt.

Medien

Ich gestalte Kommunikationselemente, die zu Ende gedacht sind und entwickle Medien und Strategien, die einen hohen Wiedererkennungswert besitzen. Ein Projekt kann man demnach wie eine Entdeckungsreise betrachten, auf dessen Weg das Ziel mit seinen Fähigkeiten erschaffen wird. Und wer liebt es nicht zu reisen und zu entdecken? Mein Leben hat mich dazu entdeckt, Designer zu sein – und das ist man nicht von 9 bis 17 Uhr, es ist eine Lebenseinstellung.

Musik

Das Gestalten von Kommunikationsmitteln und das Kreieren von Musik hängen meiner Meinung nach eng miteinander zusammen. Je nach Projekt und Ausdruckswunsch wählt man die emotionalen und rationalen Kanäle. Ob ich einen Song schreibe oder einem Unternehmen ein visuelles Erscheinungsbild gebe – in beiden Fällen berührt und bewegt man den Menschen mit Tönen, Bildern oder Texten. Daraus entsteht eine Kommunikation, die bleibt und ein Bild oder Gefühl erzeugt.

Modellbau

Seit Kindesalter studiere ich Baupläne, schleife und feile an Plastik, Holz und Metall, klebe Fäden, verlöte Drähte und schraube Muttern fest. In meiner Zeit im Rettungsdienst habe ich das Entwerfen und Bauen von Modellen und Dioramen in meinen Nachtschichten verfeinern können – in der Zeit, in der nichts geschah. Dank des Modellbaus, beschäftige ich mich von der Pleuelstange und der Nockenwelle über das Schachtellaufwerk bis hin zu Ottomotoren und Typ XXI Booten mit nahezu allem, was Technik und Funktion mit sich bringt.